Gesundes Arbeiten im Dienst der Medizintechnik

Im Zentrum der deutschen Medizintechnik, in Tuttlingen, produziert die Firma Kurt Semrau. Das Unternehmen, das sich vor allem mit Miniaturleuchten für handgeführte Diagnostikinstrumente einen Namen machte, wächst an seinem 2016 bezogenen Produktionsstandort am Gänsäcker stetig und baut die Zahl der Arbeitsplätze sukzessive aus. Zum Einsatz kommen dabei die modularen Arbeitsplatzsysteme workergo von Bedrunka + Hirth, die sich vielseitig kombinieren lassen, vor allem aber dem ergonomischen Anforderungsprofil des Medizintechnik-Unternehmens optimal entsprechen.
 

Ein Blick in die Produktionshalle von Kurt Semrau lässt die unterschiedlichen Fertigungslinien erkennen. Mal stehen Arbeitsplätze in Reihe, mal sind sie U-förmig aufgebaut. „Wir arbeiten inzwischen sehr viel für unsere Muttergesellschaft Richard Wolf, die ihr Spektrum innovativer Instrumente und Systemlösungen für die Endoskopie stetig ausbaut“, erläutert Tanja Renner, Betriebsleiterin bei Kurt Semrau. In der Halle werden Elektroden für die minimal invasive Chirurgie produziert, Kabelbäume konfektioniert oder Ergogriffe montiert. „Wo wir durch neue Aufträge wachsen, müssen Montagelinien neu eingerichtet oder ergänzt werden“, so Tanja Renner. Es sei ein besonderes Anliegen gewesen, für die Betriebseinrichtung einen Partner zu finden, der Lösungen für unterschiedliche Anforderungen anbietet und gewährleistet, dass Arbeitsplätze nicht „zusammengewürfelt“ wirken.
 

Mit dem Arbeitsplatzsystem workergo lassen sich unterschiedliche Formationen und Verkettungen realisieren. Das Untergestell aus 45x45 mm Stahlrohr und Traversen aus Aluminium-Profilen ist in verschiedenen Gestelltiefen und –breiten erhältlich. Es werden Arbeitsplatten mit speziell definierten Eigenschaften angeboten, von pflegeleicht bis antistatisch. Hinzu kommt ein umfangreiches Zubehörprogramm, zu dem neben Schwenkarmen vor allem ein Multiwand-Aufbau gehört. Hier lassen sich unter anderem Lochplatten und Magnetwände sowie Behälterträger und Schienen für Sichtlagerkästen ergänzen. Besonders wichtig war Tanja Renner die optimale ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze. Ein Anliegen, mit dem sie bei Bedrunka + Hirth auf offene Ohren stieß. Der Betriebseinrichter aus dem Schwarzwald ist von der „Charta Gesundes Unternehmen“ zertifiziert.
 

Vielseitig und ergonomisch anpassbar
„Arbeitsplatzsysteme müssen nicht nur der Körpergröße und individuellen Bedürfnissen der Beschäftigten, sondern auch den Arbeitsprozessen angepasst werden, um effizientes und gesundes Arbeiten zu ermöglichen“, sagt Ralph Barth, Außendienstmitarbeiter bei Bedrunka + Hirth. Bei Kurt Semrau macht es zudem einen Unterschied, ob ein Endoskop poliert, ein filigraner Draht gebogen und verprägt oder eine Endkontrolle am Mikroskop durchgeführt werden muss. Das eine geht besser im Stehen, für das andere braucht man das ruhige Auge oder die ruhige Hand, was nur im Sitzen gewährleistet ist. Die workergo-Tische werden in gleich drei verschiedenen Varianten mit wahlweise Klemmfeststellung, Kurbelverstellung oder elektronische Höhenverstellung  angeboten. Eine Bandbreite, die Tanja Renner nutzte. Für drei Arbeitsplätze wählte sie die elektrisch höhenverstellbare Variante.
 

Beratung mit 3D-Darstellung
Ralph Barth war mehrfach in Tuttlingen, um bei den jeweiligen Ausbaustufen beratend zu unterstützen. Grundsätzlich vertreibt Bedrunka + Hirth zwar ausschließlich über den Fachhandel, in diesem Fall über die Firma Heinrich Meier in Mühlacker, bietet für Objekteinrichtung aber zusätzlich individuelle Beratung vor Ort. Dazu gehört, dass dem textlichen Angebot immer auch eine 3D-Darstellung beigefügt wird, damit sich Kundinnen und Kunden einen Eindruck von der geplanten Einrichtung verschaffen können.

Insgesamt sind bei Kurt Semrau inzwischen in drei Ausbaustufen rund 40 Arbeitsplatzsysteme workergo eingerichtet worden. Ein Ende ist noch nicht in Sicht, zumal nicht nur ergänzt, sondern immer auch an der Zusammensetzung der Montagelinien und damit am Workflow gefeilt wird, wie Tanja Renner betont. Eine Auswertung über den jeweiligen Output ist am Shopfloor Board einsehbar. Dass eine ergonomische Gestaltung der Arbeitsplätze zum effizienten Arbeiten beiträgt, dürfte dabei nicht ganz unwichtig sein.

Kontakt

 

Lea Wolf
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